Page 37 - LEX Magazin 1-2015
P. 37
Platzierung Platz 5 auf Hawaii, dreimal war er Duathlon-Weltmeister. Achillessehnenver- letzungen zwangen ihn zum beenden seiner Karriere und er machte sich als Sportcoach selbstständig. In dieser Zeit wendete sich ein Schweizer Ingenieur mit einer Konstruktions- idee an Olivier Bernard, der seine Skepsis nach ersten Tests ablegte, nicht ohne einige konst- ruktive Vorschläge zu machen. Das Projekt plätscherte dahin, weder die Idee noch die Zu- sammenarbeit zündete erfolgreich. Emotion versus Technik, der Widerspruch ließ sich nicht klären.
Olivier fehlte das emotionale Entree: „Ich möchte ein Laufgefühl entwickeln, keine Be- wegungskonstruktion.“ Das Motto hieß „Weich landen, hart abstoßen.“ In dieser Phase kam sein Agent, Casper Coppetti, ins Spiel. Er ließ sich trotz erfolgreicher Jobs in der Wirtschaft überzeugen, in das Projekt einzusteigen. Mit David Allemann, dem Marketing Chef von Vitra
Möbel, einem der erfolgreichsten Anbieter hochwertiger Designermöbel, war das Team komplett. Jetzt wurde richtig gestartet.
Die Rohlinge der Konstruktion, zusammenge- schustert aus einem alten Schuh und zer- schnittenen Gartenschlauchteilen, die als „Dämpfungselemente“ darunter getackert wurden, taugten noch nicht so recht für eine Markteinführung. Es wurden viele weitere Prototypen gebaut, verworfen, verbessert. Vorzeigbare Modelle gab es Ende 2009/ An- fang 2010.
Die Schuhgruppe der damals aus über 60 Fachgeschäften bestehenden LEX-Gruppe war Anlaufpunkt für den Deutschen Markt. Als erfahrene Läufer galt ihr Urteil als fun- diert. Olivier Bernard erinnert sich im Ge- spräch an „leicht weiche Knie“ vor dem Ter- min. Die Nervosität stellte sich als unbegründet heraus, die Tests verliefen sehr