Page 41 - LEX Magazin 2-2015
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“ICH HATTE KEINE WAHL. ICH MUSSTE LAUFEN.”
Läuferische Ziele:
Zum einen wünsche ich mir ein Leben lang gesund und fit zu bleiben, um diesen einzigartigen Sport bis ins hohe Alter ausüben zu können. Zum anderen strebe ich als ambitionierter Freizeitathlet in den kommenden Jahren drei Ziele an. Der Rennsteiglauf gehört zu meinen Lieblings-Laufveranstaltungen. Den dortigen Marathon würde ich gerne einmal gewinnen. Außerdem soll auf der flachen Mara- thonstrecke irgendwann mal eine 2:20h stehen.
Da mich auch der Triathlon reizt, möchte ich hier einmal die Ironman-Distanz finishen.
Wie ich zum Laufen kam:
Als ehemaliger Tennisspieler wollte ich weiterhin ambitioniert Sport treiben. Während ich im Leh- ramtsstudium als Tennistrainer arbeitete, lernte ich meine jetzige Frau und dessen laufverrückte Familie kennen. Ich hatte keine Wahl. Ich musste laufen. Nach den ersten Volksläufen gewann ich Gefallen daran und blieb dabei. Bis heute macht es mir riesigen Spaß mich in der Natur zu bewegen oder mich mit anderen Läufern bei Wettkämpfen zu messen.
Das Laufen bedeutet für mich:
... Ziele zu haben, fokussiert zu bleiben, ausgegli- chen zu sein und Abstand zu gewinnen. Nach einer entspannten Runde im Freien lösen sich manche
SEBASTIAN NITSCHE, Läufer seit 2007
Dinge von ganz alleine. Der Kopf ist frei und der Körper wieder voller Energie. Für mich ist es sehr interessant, wie sich der Sport und seine Eigen- schaften - z.B. Willensstärke, Disziplin, Ausdauer und Durchhaltevermögen - auf das persönliche Leben übertragen. Man erfährt sehr viel über sich selbst. Ich bin fest davon überzeugt, dass Laufen glücklich macht.
Ich laufe am liebsten:
Das ist sehr unterschiedlich. Einerseits laufe ich unheimlich gerne alleine, am besten in den frühen Morgenstunden. Andererseits bereitet mir das Laufen in der Trainingsgruppe des SC DHfK Leip- zig sehr viel Freude. Es ist einfach beeindruckend, wenn zwanzig Läuferinnen und Läufer unter- schiedlichen Alters auf der Bahn ihr bestes geben oder am Limit durch den Wald heizen.
Laufen in den kühleren Monaten:
...finde ich angenehmer als in den warmen Som- mermonaten. Die für mich schönste Jahreszeit
ist der Herbst, wenn die Natur ihr wundervolles Farbenbild abgibt. Der Winter, vor allem wenn Schnee liegt, macht auch richtig Laune. Der Früh- ling läutet den ersten sportlichen Höhepunkt ein, immer interessant, um zu schauen, ob das Training im Winter Früchte trägt. Jede Jahreszeit hat seinen Reiz und speziellen Moment.
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Foto: Marlen Nitsche


































































































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