Page 13 - LEX Magazin 1-2016
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„...EIN 90-MINÜTIGER DAUERLAUF BEDEUTET ENTSPANNUNG PUR
FÜR MICH.”
Läuferische Ziele:
Ich mag das Laufen in der Gruppe. Laufen ist für mich auch eine Mannschaftssportart. Ich genieße die Spannung zu schauen wie meine Mannschafts- kollegen an dem Tag drauf sind. Früher bin ich gern in der 4x 800 m Staffel gelaufen. Jetzt geht es eher Richtung Straßenlauf. Die Deutschen Meister- schaften im 10 km Straßenlauf nehme ich immer gern mit. Selbst wenn ich selbst nicht so gut drauf bin, können meine Vereinskollegen das immer noch gerade biegen. So langsam ist mal wieder eine Goldmedaille in der Mannschaftswertung fällig. Vielleicht klappt es im September bei den Deutschen Meisterschaften in Hamburg.
Wie ich zum Laufen kam:
Als Kind war ich jeden Tag nach der Schule drau- ßen. Entweder habe ich Fußball gespielt oder wir hatten lustige Bandenverfolgungsjagden gegen die Jungs der anderen Blocks. Meinen ersten Lauf- wettkampf lief ich dann 1978 beim “Hoisbütteler Himmelfahrtslauf”. Das waren 1000m und ich gewann. Mein Dorfverein bot leider keine Perspek- tiven und ich wechselte zum Ahrensburger TSV. Wir hatten dort wunderbare Trainer, die übrigens immer noch tätig sind und eine supernette Trai- ningsgruppe.
Das Laufen bedeutet für mich:
Nach einem anstrengenden Arbeitstag bedeutet ein 90-minütiger Dauerlauf Entspannung pur für mich. Danach habe ich keine Probleme mehr. Lau-
JENS GAUGER, Läufer seit 1978
fen ist wie Zähneputzen. Das mache ich ja auch jeden Tag.
Ich laufe am liebsten:
Ich bin seit 37 Jahren Vereinsläufer. Das reale Zusammensein mit anderen Läufern bedeutet mir mehr als soziale Netzwerke. Wenn es geht, laufe ich gern in der Gruppe. Sonntag morgens zehn Uhr mehrere Male um die Hamburger Außenalster oder in den Harburger Bergen – beides macht mir viel Spaß. Zweieinhalb Stunden Gespräche beim Dauerlauf lassen das Training für mich immer zum Erlebnis werden. Ich laufe nie mit Musik und nehme lieber meine Umgebung wahr. Als Zusatz- motivation sagt mir meine Polar V 800 wie hoch mein Trainingseffekt war. Außerdem bin ich auch gerne mit dem Rennrad unterwegs. Entweder im Kleinkrieg mit Autos in Hamburg oder gern auch total ruhig in der Mecklenburger Provinz. Aqua- joggen im Schwimmbad macht mir ebenfalls Spaß.
Laufen im Frühjahr und Sommer:
Im März geht es fast immer nach Portugal ins Trainingslager. Endlich wieder in kurzen Hosen laufen. Training bei 35°C Lufttemperatur: Finde ich super. Eine Stunde ohne Trinken geht immer. Bei längeren Läufen nutze ich die Wasserhähne an der Außenalster oder stelle mir eine Wasserfla- sche an die Strecke. Bei heftiger, direkter Sonnen- einstrahlung laufe ich lieber im schattigen Ham- burger Stadtpark. Wettkämpfe über mehr als 10 km laufe ich im Sommer nicht.
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