Page 17 - LEX Magazin 1-2016
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ßige Laufen, aber große Sprünge kann man nicht erwarten.“ Kilometer 8: die letzten 100m werden gegangen. Frank ist zufrieden,
aber man spürt auch, dass sein ent-
fachter Ehrgeiz noch höhere Ziele
hat: „Irgendwann würde ich ja
doch gern das 7er Tempo meiner
Frau mitlaufen.“ Diese öffnet uns
die Tür, Kaffee und Smoothie sind
fertig, es beginnt der gesellige Teil.
Kerstin ist verantwortlich für das
zweimal wöchentlich wiederkehrende
Ereignis. Vor einem Jahr hatte sie ihren
Mann endlich so weit, dass er dem Termin mit ei- nem persönlichen Lauftrainer zustimmte. Nach einem Jahr staunt er selber über die Entwicklung. Eine Minute laufen und eine Minute gehen emp- findet er im Nachhinein als anstrengender, wie heute die Stunde durchlaufen. Dazu gab es noch die Wadenprobleme und der anschließende be- denkliche körperliche Zustand, besonders spürbar beim „Anstieg“ der Treppe zum Büro im Betrieb. Inzwischen ist es so, dass die beiden viel Persönli-
TRAINING
MOTIVATION
ches bei den gemeinsamen Läufen abarbeiten und besprechen. Die Anstrengung ist über- schaubar und es ist für Frank sogar möglich, die besonderen Momente des frühmorgendlichen Laufens zu genießen, wie zum Beispiel der au- ßerordentlich schöne Morgen, an dem die Fotos zu dieser Geschichte
entstanden sind.
Die Gewichtsreduzierung ist noch lan- ge nicht durchschlagend und ist von üb- lichen „Rückfällen“ geprägt, eben wie im normalen Leben. Manchmal dauert das Frühstück ja auch länger als der Lauf und statt Smoothie gibt es Rührei. Kerstin, die sehr sportliche Ehefrau, würde sich noch mehr Aktivität ihres Mannes wünschen, aber da stößt sie an Grenzen. Dabei wäre sie schon mit gemeinsamen Radtouren zu- frieden. Die Größe des oft bemühten und vielzi- tierten Schweinehunds variiert. Gegen seine be- ständige Präsenz ist das entscheidende Mittel
noch nicht gefunden.
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...und der Tag kann beginnen!


































































































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